Doberaner Kloster

Die Entstehung des Klosters Doberan
Nachdem die erste Klosterniederlassung von 1171 im 3 km entfernten Althof schon nach acht Jahren zerstört und 78 Brüder getötet worden waren, wurde an heutiger Stelle das neue Zisterzienserkloster im Jahre 1186 gegründet.
1232 wurde hier die erste romanische Kirche geweiht. Später wurde an gleicher Stelle die gotische Abteikirche errichtet, an der noch heute ein Rundbogenportal mit darüberliegendem Fries von der romanischen Kirche am Westgiebel zeugt. Der Bau der gotischen Klosterkirche dauerte nur 16 Jahre, von 1280 bis 1296, die Zisterzienserkirche wurde, typisch für die Kargheit des Ordens, ohne Turm, nur mit einem Dachreiter versehen, nach vereinfachtem französischem Kathedraltyp gebaut.

Die Innenausstattung des Doberaner Münsters
Wie in keinem anderen Zisterzienserkloster ist die Ausstattung so umfangreich und gut erhalten. Um nur einige Beispiele zu nennen:

- Hochaltar und Kelchschrank um 1300
- Kreuzaltar um 1368
- Marienleuchter 1368
- Sakramentsturm von 1368
- reiches Schnitzwerk an den Seiten des Chorgestühls und viele weitere
  Ausstattungsstücke

Kloster Doberan als Begräbnisstätte
Im Münster wurden die Äbte des Klosters Doberan begraben. Aber ebenso diente es später auch als Begräbnisstätte für Angehörige des mecklenburgischen Herrscherhauses. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass das Münster im Gegensatz zu den übrigen Klostergebäuden die Jahrhunderte überdauert hat und in gutem Zustand erhalten geblieben ist.

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